
Uni im Kapitalismus
Die Hochschulen sind nicht erst seit den Palästinaprotesten auf dem Campus ein umkämpfter Sektor. Angriffe auf demokratische Rechte von Studierenden und Beschäftigten, die geringe Ausfinanzierung von Lehre und Forschung und der Verfall oder Ausverkauf unserer Gebäude sind nicht nur Ausnahmeerscheinungen, sondern kapitalistische Krisenpolitik. Die „Unabhängigkeit“ von Forschung und Lehre ist längst eine bloße Fiktion. Inhalt, Form und Zweck bestimmen seit Jahrzehnten die großen Konzerne und eine staatliche Wissenschaftspolitik, die dem Gesamtinteresse von Kapital und Nation verpflichtet ist. In Zeiten von Krieg und Krise spitzt sich diese Entwicklung zu. In diesem Gastvortrag wollen wir eine kleine Geschichte der Angriffe auf Hochschulen und des Widerstands dagegen geben und ein Aktionsprogramm für die Hochschule vorstellen.