Vorträge



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GEW-Studis
Vortrag & Diskussion

Wie zeige ich mich, wenn ich Teil einer politischen Gruppe sein will? 2016 bis 2020 habe ich die Verkörperungen von Autonomie innerhalb der autonomen Bewegung in Norddeutschland beforscht. Die Autonomen organisieren und leben seit den 1980er Versuche von Anti-Kapitalismus, Feminismus und Anti-Rassismus. Trotz 40 Jahren Versuchen, bin ich viel Männlichkeit, Weißheit und universitätsähnlichen Strukturen begegnet. Entgegen meiner Identität als queere Migra bin ich diesen Dingern in meinem eigenen Handeln und Zeigen begegnet. In der Suche nach Anerkennung und Sichtbarkeit reproduzierten Autonome in der Szene eine Wertigkeit von Handlungen und Darstellungen von Autonomie, die der Idee weißer, bürgerlicher Männer unbewusst nachempfunden war. Über Workshops, Gespräche und gemeinsames Organisieren sammelte ich Eindrücke, um diese Reproduktionen und implizite Ausschlüsse sichtbar zu machen. In der Frage welches autonome „ich“ wollen wir dann, kamen meine Gesprächspartner*innen und ich immer wieder an den Punkt: autonome Selbstorganisation braucht eine Verhandlung von Verletzbarkeit, die über ein „ich“ hinausgeht. Sich nicht über individuelle Stärke, Geschick oder Intelligenz zu organisieren, sondern über Bedarf und Verletzbarkeit zeigt schnell, wir brauchen doch sehr viel voneinander; vielleicht mehr als möglich erscheint. Aber die Aushandlung von dem was wir bereit sind füreinander zu tun, kann auch eine nachhaltige Basis von gemeinschaftlichem, politisch involvierten Leben kreieren und eine Gemeinschaft herstellen, in der wir komplex sein dürfen.

Lernwerkstatt Erziehungswissenschaften
Franckeplatz 1
Haus 31
06110 Halle/Saale

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SDS Halle
Vortrag

In der Bundesrepublik existiert seit 1950 ein Inlandsgeheimdienst, dessen Auftrag der Schutz der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ ist. Viele rechtfertigen das mit einem Geschichtsbild, wonach die Weimarer Republik durch den politischen Extremismus von Links wie Rechts zerstört worden sei. Aber lässt sich mit der Erfahrung der Zwischenkriegszeit ein solcher „Hüter der Verfassung“, der „Verfassungsfeinde“ identifiziert und bekämpft, wirklich rechtfertigen? Woran gehen Verfassungen zugrunde, und was kann dagegen unternommen werden? Im Vortrag wird Sebastian Zachrau die „Extremismustheorie“, ihr Geschichtsbild und ihre praktische Anwendung in der Bundesrepublik kritisch beleuchtet. Zachrau hat in Bonn Geschichte und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet derzeit als politischer Geschäftsführer des fzs, dem Dachverband der Studierendenschaften.

HS A
Melanchthonianum
Universitätsplatz 9
06108 Halle (Saale)

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Grüne Hochschulgruppe (GhG)
Vortrag

Vortrag der sich kritisch mit dem Thema Verbindungen und Burschenschaften auseinandersetzt.

HS D
Melanchthonianum
Universitätsplatz 9
06108 Halle (Saale)

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Solarcamps
Vortrag

Vorstellung des Projekts Solarcamp Halle

HS XVII
Melanchthonianum
Universitätsplatz 9
06108 Halle (Saale)

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junge VVN-BdA
DFGVK
AK Zivilklausel
Vortrag & Diskussion

Militär und Männlichkeit sind zwei eng miteinander verwobene Begriffe, sie scheinen sich sogar direkt zu bedingen. Das Militär als „Schule der Nation“ sollte das Kind bzw. vielmehr den Jungen „zum Manne machen“ – die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht veränderte damit auch die Sicht auf die Geschlechter. Gleichzeitig wurden und werden die beiden angeführten Bilder verwendet, um nicht nur die Soldaten, sondern insgesamt die Gesellschaft zu disziplinieren. Als Gegenstück zu Männlichkeit und Militär werden die konstruiert, die sich dem Militär widersetzen: Deserteure werden als „Feiglinge“ „Drückeberger“ und – ebenfalls geschlechtlich aufgeladen – „Weiber“ stigmatisiert. Ausgehend von Männlichkeitsbildern und konkret am Beispiel der NS-Militärjustiz als willfähriger Repressionsstruktur der Nazis geht Ralf Buchterkirchen der Frage nach, wie und warum Soldaten den Kriegsdienst verweigerten. Eingebunden in konkrete Biografien wird deutlich, wie Männlichkeitsforschung neue Ansätze liefern kann, Militär und Gehorsam zu verstehen und wie daraus resultierend antimilitaristische Arbeit gestaltet werden kann. Die Veranstaltung findet als Kooperation der antifaschistischen Organisation VVN-BdA, mit der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) und dem AK Zivilklausel, einem Arbeitskreis des Studierendenrates der MLU statt.

HS XVII
Melanchthonianum
Universitätsplatz 9, 06108 Halle (Saale)

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Halle gegen Rechts –
Bündnis für Zivilcourage
Vortrag

Neonazis, Verschwörungsideolog*innen, die AfD – in Halle (Saale) sind nahezu alle Spektren der extremen Rechten aktiv. Burschenschaftliche Rechte in ihren Häusern, Neonazis die in den Thor Steinar Laden gehen, die AfD im Stadtrat. Es ist also viel zu tun – und es wird Widerstand geleistet. In den letzten Jahren haben Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage und antifaschistische Gruppen eine Reihe Erfolge erzielen können: Die Blockade von bundesweit mobilisierten, rechten Aufmärschen, das Ende des Hausprojekts der neu-rechten „Identitären Bewegung“ und zuletzt einen erfolgreichen Prozess gegen den lokalen Neonazi Sven Liebich. Halle gegen Rechts leistet Bildungsarbeit, organisiert Proteste und Blockaden, klärt auf und interveniert in den Debatten vor Ort. Entschieden gegen die extreme Rechte, gegen jeden Antisemitismus und gegen Rassismus. In einem Einführungsvortrag wird ein Überblick über die rechte Szene der Stadt und zentrale Akteure gegeben. Im Anschluss an diesen stellt sich Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage vor und lädt euch zum antifaschistischen Engagement ein.

Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

HS A
Melanchthonianum
Universitätsplatz 9
06108 Halle (Saale)

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SDS Halle
Linksjugend Solid Halle
Vortrag

Vor hundert Jahren gehen in Deutschland die revolutionären Ereignisse 1918-23 mit einem letzten Aufbäumen zu Ende, schließlich setzt die Reichswehr die sozialistischen und antifaschistischen ‚Arbeiterregierungen‘ aus SPD und KPD in Sachsen und Thüringen ab, der Hamburger Aufstand wird niedergeschlagen, Karl Plättners Verurteilung besiegelt das Ende des revolutionären Untergrunds. Daniel Kulla möchte an die Kämpfe und Widersprüche des Jahres 1923 erinnern, die in den vorherrschenden Erzählungen über die Revolution nicht oder nur stark verzerrt vorkommen und die unbedingt der Besinnung wert sind.

HS A
Melanchthonianum
Universitätsplatz 9
06108 Halle (Saale)

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Falken
Vortrag

Die Referentin hat ihre Masterarbeit zum antisemititischen Anschlag in Halle geschrieben und ist dabei zu neuen Erkenntnissen gekommen die sie gerne mit uns teilen würde.

Falle
Martinstraße 13
06108 Halle (Saale)

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Sintoma
Vortrag

‼️ Verschoben auf 10.10, findet dann online statt‼️
Noch immer bestehen in der Medizin Strukturen, Haltungen und Maßgaben, die Diskriminierung hervorrufen oder begünstigen. Dieser Vortrag zeigt auf, welche Veränderungen möglich und nötig sind, um den medizinischen Alltag diskriminierungsarm zu gestalten. Am Beispiel Ableismus wird verdeutlicht, wie Diskriminierung (in der Medizin) entsteht und wirkt und welche Möglichkeiten es gibt, das eigene Handeln und Umfeld kritisch zu hinterfragen und diskriminierungssensibel und solidarisch zu gestalten.



5.09 VSP1
Heidecampus
Von-Seckendorff-Platz 1

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Platypus
Vortrag

Im Vorwort zur ersten Auflage des Kapitals schreibt Marx: „Wie der amerikanische Unabhängigkeitskrieg des 18. Jahrhundert die Sturmglocke für die europäische Mittelklasse läutete, so der amerikanische Bürgerkrieg des 19. Jahrhunderts für die europäische Arbeiterklasse.“ Wir fragen: Welche Bedeutung hat die revolutionäre Geschichte Amerikas für Karl Marx und die Entstehung der Ersten Internationale? Und welche Bedeutung hat sie für die Linke heute?

Uniklinikum
Ernst-Grube-Strasse 40
Hörsaal 3
Funktionsgebäude 6
Eingang Lehrgebäude


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Kritische Soziologie
Vortrag

Klimabewegte Linke sehen sich zu sehr großen Teilen mal mehr mal weniger offen als antikapitalistisch. Gleichzeitig appellieren sie an die Regierung – die die kapitalistische Wirtschaft erst in die Welt setzt, von ihr abhängt und jeden Tag gewaltsam durchsetzt – sie möge doch eine schöne Zukunft ermöglichen. So sehr möchte man sich von der Hoffnung auf einen klimagerechten Kapitalismus dann doch nicht lösen.

Anhalter Zimmer
(Über Burse zur Tulpe)
Universitätsring 5, 06108 Halle (Saale)


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Sintoma
Vortrag (Online)

Noch immer bestehen in der Medizin Strukturen, Haltungen und Maßgaben, die Diskriminierung hervorrufen oder begünstigen. Dieser Vortrag zeigt auf, welche Veränderungen möglich und nötig sind, um den medizinischen Alltag diskriminierungsarm zu gestalten. Am Beispiel Ableismus wird verdeutlicht, wie Diskriminierung (in der Medizin) entsteht und wirkt und welche Möglichkeiten es gibt, das eigene Handeln und Umfeld kritisch zu hinterfragen und diskriminierungssensibel und solidarisch zu gestalten.


5.09 VSP1
Heidecampus
Von-Seckendorff-Platz 1


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Medical Students for Choice
Halle for Choice
Vortrag und Diskussion

Was ist unsere Verantwortung als Studierende?

HS Z

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Letzte Generation
Vortrag und Diskussion

Die Letzte Generation stellt ihr Konzept vor.

Steintorcampus SSR
(Studentisch selbstverwalteter Raum) Adam-Kuckhoff-Straße 34a
06108 Halle (Saale)


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SDS Halle
Vortrag

Studentische Verbindungen sind in Halle nicht besonders sichtbar, aber es gibt sie: elf an der Zahl. Die Mehrheit ist männerbündisch organisiert und pflegt überkommende Rituale wie die Mensur, also das Fechten für die vermeintliche Ehre. Trotz vieler Gemeinsamkeiten gibt es aber auch Unterschiede. Der Vortrag gibt einen Überblick über faschistische Burschen, konservative Corps und viele mehr. Es geht dabei um einen dezidiert kritischen linken Blick auf die Verbindungskultur und ihre Organisationsform.

SR 20
Steintorcampus
Raum 2.11
Ludwig-Wucherer-Straße 2


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Juso-HSG
Letzte Generation
Seawatch
GHG
Vortrag

Gemeinsam für die Menschlichkeit – Seawatch, Letzte Generation, Juso Hochschulgruppe und Grüne Hochschulgruppe zur Zivilen Seenotrettung Die Zivile Seenotrettung ist eine der dringendsten humanitären Herausforderungen unserer Zeit. Tausende von Menschen riskieren ihr Leben, um vor Konflikten und Verfolgung zu fliehen. Sie setzen sich auf unsichere Boote und begeben sich auf gefährliche Reisen über das Mittelmeer, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Über die Arbeit der zivilen Seenotrettung wollen wir mit euch im Rahmen der KEW am 10.10 um 19:00 sprechen.

HS V
Steintorcampus
Raum E.03
Ludwig-Wucherer-Straße 2


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Kritische Soziologie
Vortrag

Es gibt viele Theorien und Erklärungen zu Ursprung und Form faschistoiden Gedankenguts, wir schauen uns gemeinsam ein paar davon an, nehmen Bezug auf die aktuellen politischen Entwicklungen und analysieren gemeinsam faschistische und populistische Diskurse in der AfD

Sitzungszimmer
Melanchthonianum, 1.OG
Universitätsplatz 9
06108 Halle (Saale)

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Platypus
Vortrag + Diskussion

„Wer aber vom Marxismus nicht reden will, sollte auch von kritischer Theorie schweigen.“ – Vor 100 Jahren begann mit der ersten marxistischen Arbeitswoche der Gründungsmoment des Instituts für Sozialforschung. Die Idee des IfS war, ihre Theorie “dem siegreichen deutschen Rätestaat“ zu übergeben. Wie ist das Verhältnis der kritischen Theorie zum orthodoxen Marxismus Lenins, Luxemburgs und Trotzkis? Was sind Kontinuitäten und Diskontinuitäten? Wieso ist das Verständnis des “orthodoxen Marxismus” essentiell für ein Verständnis der Kritischen Theorie?

SR8
EAS Seminarraum 8
Steintorcampus, R. 2.35
Emil-Abderhalden-Str 26-27

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paradox-a
Vortrag + Diskussion

Der Anarchismus als eine Hauptströmung im Sozialismus, hat Kerngedanken von diesem, aber auch vom Liberalismus aufgenommen. Mehr als andere weltanschauliche Strömungen bewegt er sich in einem Dreiklang von ethischen Einstellungen und Lebensstilen, stellt er eine soziale Bewegung mit langer Geschichte dar und beschreibt eine politische Theorie, deren Relevanz nie enden wird. Vorgestellt werden anarchistische Grundgedanken, Werte und Organisationsprinzipien. Wir werfen einen blick auf die Entstehung anarchistischer Bewegungen, der Strömungen, Strategien und Perspektiven im Anarchismus.

SR 18
Steintorcampus, Raum 1.11
Ludwig-Wucherer-Straße 2

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Lernwerkstatt
Vortrag

Vortrag mit Friedemann Ebelt: Im Juni 2024 soll eine hochrangige EU-Arbeitsgruppe Pläne vorstellen, wie Strafverfolgungsbehörden besseren Zugriff auf Daten von Bürger*innen ermöglichen sollen. Im Fokus stehen der Zugriff auf verschlüsselte Kommunikation (z.B. Messenger) und Daten (z.B. in der Cloud) sowie auf Verbindungs- und Standortdaten (Vorratsdatenspeicherung). Bisher ist nur wenig über die Arbeit der Gruppe bekannt. In dem Vortrag wird ein kritischer Blick in dieses Hinterzimmer der EU geworfen. Wer schmiedet da welche Pläne und wie relevant ist das?

Lernwerkstatt
Erziehungswissenschaften
Franckeplatz 1, Haus 31
06110 Halle/Saale

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Garten für Alle
Vortrag

Vortrag zu Urban Gardening

HS V
Steintorcampus
Raum E.03
Ludwig-Wucherer-Straße 2

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Ita und Halle Zero
Vortrag + Workshop

Wie kann Halle bis 2030 Klimaneutral werden? Wie kann die Transformation zu einer klimaneutralen Stadt gelingen und wie schaffen wir es, dabei alle Bürger*innen teilhaben zu lassen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich engagierte Menschen bei HalleZero e. V.. Antworten auf diese und alle deine Fragen bekommst du am 12.10. ab 16:30 Uhr in der Lernwerkstatt (Frankesche Stiftungen Haus 31). Anschließend könnt ihr in einem Zine-Workshop eure Ideen für ein Halle der Zukunft zu Papier bringen.

Lernwerkstatt
Erziehungswissenschaften
Franckeplatz 1
Haus 31
06110 Halle/Saale
später krimZkrams
Halle Beesener Str. 237
06110 Halle (Saale)


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iL Halle
Vortrag

Die Dramatik der globalen Klimakrise bestimmt zunehmend auch die gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen. Immer stärker wird sichtbar, dass es sich nicht allein um ein Umweltproblem, sondern um einen sozialen Konflikt handelt. Die globale Umweltkrise gilt vielen explizit nicht als Klassenfrage, sondern als Problem der Menschheit; als Konflikt zwischen reichem Globalen Norden und armen Globalen Süden oder als Kulturkonflikt zwischen ökologisch ignoranten und bewussten Konsument:innen und Unternehmer:innen. Klar scheint, die Umweltkrise hat gesellschaftliche Ursachen, wird gesellschaftlich verhandelt und birgt enormes soziales Konfliktpotential. Der Vortrag wird an diesem Abend darlegen, inwieweit die ökologische Frage auf den Ebenen der politischen Ökonomie, der Verteilung von Lebenschancen und sozial-ökologischen Konfliktdynamiken einen Klassencharakter hat.

Radio Corax
Unterberg 11
Halle (Saale)
06108








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Sintoma
Vortrag

„Das Jungfernhäutchen gibt es nicht“ – Ein Vortrag gegen sexistische und sexfeindliche Benennungen von Vulva und Vagina. Schon mal darüber nachgedacht, was du über das „Jungfernhäutchen“ weißt? Was hast du im Medizinstudium gelernt? Oder hast du folgenden Satz schon einmal im Biologiebuch gelesen: „Manchmal wird ein intaktes Jungfernhäutchen als Zeichen dafür gesehen, dass eine Frau noch Jungfrau ist, also noch keinen Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatte.“ Oder davon gehört, dass Schmerzen beim „ersten Mal“ und sogar Blutungen „normal“ seien für die Person mit Vagina, da die „jungfräuliche“ Vagina erst von einem Penis geöffnet werden muss? Oder schon mal mitbekommen, dass eine Vagina nach einer vaginalen Geburt wieder enger genäht wird, da diese „ausgeleiert“ ist? Oder kennst du Eltern, die Vulva und Vagina ihres Kindes beim Waschen aussparen, um „dort unten“ nichts zu verletzen? Oliwia Hälterlein benennt in ihrem Vortrag anhand dieser Fragen die tiefen Wurzeln und komplexen Auswirkungen des Mythos „Jungfernhäutchens“ in ganz unterschiedlichen Lebens- und Leidensbereichen. Mit dem Ziel: Die Mythen rund um Vulva und Vagina anhand anatomischer Fakten und neutraler, anatomisch-korrekter und trans*-inklusiver Sprache zu entmystifiziert und neue Handlungs- und Sprechstrategien zu vermitteln. Oliwia Hälterlein (sie) ist Autorin, Dramaturgin und Konzeptionistin von künstlerischen und soziokulturellen Projekten. Sie hat 2020 „Das Jungfernhäutchen gibt es nicht“ (Maroverlag) geschreiben und einen TEDxTalk dazu gehalten. Als Gründungsmitclit von AUFGEKLÄRT?! veranstaltet sie Workshops und Aktionswochen zu Feminismus, sexuellen Bildung sowie Feministischer Pornographie. Sie kämpft mit anatomischer Realität gegen den Mythos „Jungfernhäutchen“ und für die Entschamisierung der Vulvasphäre. Sie schreibt gerade am Deutschen Literaturinstitut Leipzig an ihrem Debütroman. www.oliwiah.de / Insta: @oliwia_strange / Ted Talk „Das Jungfernhäutchen gibt es nicht“ / www.aufgeklaert.org / Insta: Aufgeklärt?! Und die Credits zu den Bildern: MaroVerlag & Aisha Franz

HS V
Steintorcampus
Raum E.03
Ludwig-Wucherer-Straße 2

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Vortrag + Workshop
Kritische Soziologie

Kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, Konkurrenz und Hierarchien im Spiel, sowie im Schachverband / Anschließende Möglichkeit zum nicht-kompetitiven spielen, lernen und reflektieren


Lila Drache
Rudolf-Breitscheid-Straße 6
06110 Halle (Saale))

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Platypus
Vortrag

Denker wie Foucault oder Lacan schienen der neuen Linken Antworten auf politische und gesellschaftliche Fragestellungen zu geben, als die Marxistischen Partein dazu nicht mehr in der Lage waren. Aber was war oder ist die Postmoderne, wie verhält sie sich zum Marxismus und kann sie die Welt verändern?

SR 21
Steintorcampus
Raum E.04
Ludwig-Wucherer-Straße 2

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Lila Drache
Vortrag

Ein Vortrag zu Selbstwirksamkeit und kulturellem Engagement im Studium. Wie organisiere ich einen Rave? Drin oder draußen? Anmelden ja oder nein? Worauf muss ich machen? Wo gibt’s Equipment? Brauchen wir ein Awareness-Konzept? Dies und viele weitere Fragen werden im Rahmen des Vortrags besprochen um Hürden zu senken und Studierende miteinander zu vernetzen und zu motivieren selbst aktiv zu werden.

Lila Drache
Rudolf-Breitscheid-Straße 6
06110 Halle (Saale)